Infos zu den Modellen » DeAgostini Millenium Falcon

Umfang:

Der Bausatz besteht aus 100 Bauphasen. Die Lieferung erfolgte bei mir alle vier Wochen mit je vier Bauphasen in einem Paket. Damit waren es insgesamt 25 Lieferungen. Der Gesamtabopreis lag bei etwa 1200€.


Lieferung:

Die Lieferungen kamen bei mir absolut pünktlich das ganze Abo hindurch. Die Lieferung erfolgte in relativ instabile Kartons, zumindest instabiler als die sonst üblichen ModelSpace Kartons. Trotzdem waren alle Sendungen in einem einwandfreien Zustand. Zusammenfassend gibt es hier nichts zu meckern.


Qualität:

Die Qualität und Passgenauigkeit der Bauteile gab bei mir keinen Anlass zur Beanstandung. Aus meiner Sicht handelt es sich hierbei um einen qualitativ hochwertigen Bausatz.
Dagegen gab es viele Diskussionen darüber, wie originalgetreu das Modell denn nun wirklich ist. Ich habe am Anfang zwar auch zu denen gehört, welche sich über eine falsche Kante an einer Hüllenplatte beschwert haben, fand die Diskussion dann aber schnell müßig. Ich wollte einen Falcon bauen, den man irgendwie aus den Filmen wieder erkennt. Allerdings ist der Falcon schon in jedem Film ein anderer, also habe ich für mich beschlossen, es gibt kein echtes "Original". Ich habe mir die Details, die für mich wichtig sind, rausgesucht, egal aus welchem Film diese nun stammen. Ich vermute, das Modell wäre auch "out of the box" ein ansehnliches Modell. Da ich es aber so nie in natura gesehen habe, bleibt dies eine Vermutung.

Die Stabilität des gesamten Bausatz ist absolut zufriedenstellend. Trotz einiger umbaubedingten Schwächungen ist mein fertiger Falcon ein sehr solides Modell. Die Landebeine tragen den Falcon ohne Probleme. Selbst schieben über eine glatte Oberfläche ist kein Problem. Lediglich die Befestigung der Mandibel habe ich etwas nachgearbeitet.


Lieferumfang:

Die Lieferung besteht zum einen aus dem Modell selbst, sowie einem Magazin zu jeder Bauphase. Das Magazin beinhaltet viele Informationen zum Star Wars Universum und den Dreharbeiten und die Bauanleitung. Die Informationen umfassen alle bis zu diesem Zeitpunkt erschienenen Filme. Neuere Filme sind natürlich nicht berücksichtigt. Als Geschenke gab es noch eine Figur von Han Solo, ein T-Shirt in durchaus guter Qualität und einen TV-Wandhalter zur Wandmontage des Modells. Dieser eignet sich aber eher schlecht, so wie ich mitbekommen habe. Ich selber brauche ihn nicht, da ich den Falcon als Standmodell gebaut habe. Ein Sammelordner war dabei, die anderen vier habe ich im Kiosk nachbestellt.

Schwierigkeitsgrad:

Out of the box ist dieses Modell sicherlich von jedem Modellbauer mit etwas Modellbauerfahrung zu meistern. Das ganze Tragegerüst und die Hüllenplatten werden verschraubt, viele Teile im Innenraum verklebt. Dazu kommen dann noch sehr viele kleine Details an der Außenhülle. Die Elektronik beschränkt sich auf einige LEDs, die Rampe mit Motor und die Steuerplatine. Alle Komponenten werden nur zusammengesteckt. Hält man sich bei allen Schritten genau an die Bauanleitung, sollten keine Probleme entstehen. Der höhere Schwierigkeitsgrad entsteht hier nur durch die größere Anzahl an Bauteilen und nicht durch eine erhöhte Anforderung an handwerklichem Geschick.

Will man hingegen den Falcon noch modifizieren, wird es recht schnell anspruchsvoll. Aber hier kann sich jeder Modellbauer ganz nach seinen Wünschen und Fähigkeiten austoben. Meine Version des Falcon ist teilweise recht anspruchsvoll und, das sollte man nicht vergessen, auch recht teuer. Denn alle Modifikationen kosten eben auch Geld. Neben den ´handwerklichen Arbeiten, welche mir eher leicht fallen, gibt es hier aber auch noch die künstlerische Seite. Bei der hatte ich wesentlich mehr Probleme. Aber ich denke ich konnte sie trotzdem meistern.


Zeitaufwand:

Durch die vielen Modifikationen hatte ich schon manches mal Probleme am Ball zu bleiben. Nicht immer habe ich alle Bauabschnitte rechtzeitig fertigstellen können. Aber auch hier gilt, das ohne Modifikationen der Zeitrahmen sicherlich locker eingehalten werden kann. Teilweise waren nur ein paar Metallteile zu verschrauben. Bei anderen Bauphasen waren aber schon einige Kunststoffteile zu verkleben.


Modifikationen/Zubehör:

Ist bei diesem Modell schier endlos! Es gibt so gut wie alles, was man sich nur vorstellen kann. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Dieses Modell eignet sich hervorragend, um nach Lust und Laune zu basteln und zu modifizieren. Jeder nach seinen Möglichkeiten.


Benötigtes Werkzeug:

Es wird kaum besonderes Werkzeug benötigt. Ein kleines Messer oder Skalpell, ein paar Feilen, ein passender Kunststoffkleber und auf alle Fälle ein vernünftiger Schraubendreher und bitte nicht den im Bausatz enthaltenen verwenden! Sonderwerkzeug ist nur für Modifikationen notwendig und richtet sich dann nach den erforderlichen Arbeiten.


Fazit

Mein erstes Modell dieser Art. Ein phantastisches Modell mit vielen Möglichkeiten. Diese Modell hat mir sehr viel Spaß gemacht und es waren drei wirklich interessante und herausfordernde Jahre. Es wird schwer, ein neues Modell mit ähnlichem Suchtfaktor zu finden. Dieses Modell bekommt von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung und volle Punktzahl.