RE: Baubericht Millenium Falcon - 7

Ich habe die Elektrik noch einmal komplett getestet. Alles funktioniert einwandfrei. Nun kann ich endlich die Oberschale montieren. Da die Mandibel nur an der Unterschale verschraubt sind und an der Oberschale nur durch Bolzen gehalten werden, neigen sich diese leicht nach unten. Um dort etwas mehr Stabilität hinein zu bekommen, habe ich eine Anregung aus dem ModelSpace Forum aufgegriffen. Aus der Verschraubung an der Unterschale werden auf jeder Seite 2 Schrauben entfernt:



Die darüberliegenden Bolzen an der Oberschale werden auf 2,5mm aufgebohrt. Das erledigt man am besten von innen mit bereits montierten Abdeckungen. Diese gleich mit durchbohren, so sieht man von aussen die genaue Position.



Die Löcher von aussen dann soweit aufbohren, das die Schaubenköpfe da durch passen. Bei mir sind das 4mm.





Zum Schluss werden Ober- und Unterschale mit 4 M2 Schrauben verbunden. So werden die Mandibels ordentlich verklemmt.



Benutzt man die richtigen Löcher, werden die Schraubenlöcher später durch aufgeklebte Details abgedeckt. Daher ist es wichtig vom inneren Sechserblock die beiden äusseren Schraubenlöcher zu benutzen.

Ich habe natürlich auch die Beleuchtung der Ausstiegsluke getestet. Dezent aber sehr schön.

Heute kam der letzte ultimative Test für die Elektronik bevor ich nun den Falcon endgültig montiere. Dabei habe ich noch einen Softwarefehler und ein abgerissenes Kabel gefunden. Bisher konnte das Cockpit noch nicht über die App geschaltet werden. Der entsprechende Code fehlte noch im Falcon. Also habe ich noch mal schnell ein Softwareupdate durchgeführt:





Nun lassen sich alle Funktionen steuern und die Beleuchtung sowie Rampe und Iris funktionieren auch wirklich einwandfrei.

Endlich kommt die finale Montage. Ab hier gibt es kein zurück mehr, da ich für die Seitenverkleidung keine abnehmbare Version vorgesehen habe.
Hier der Steuerbordbereich mit dem Hauptschalter. Diesen habe ich aber nicht verbaut, da die Steuerung und auch die Schaltung der Spannungsversorgung von ausserhalb erfolgen.



Ein Blick von der Seite in den Bereich der Rampe. Hier sieht man, das ich die oberen Verstrebungen an den Rampenzylindern nicht verbaut habe. Nach den Berichten über klemmende Rampen habe ich sie einfach weggelassen.



Der Bereich hinter der Cockpitröhre.



Der Bereich zwischen den Mandibeln war besonder schwer zu montieren.



Die Backbordseite hinter den Mandibeln.



Ein Blick in die Backbordseite mit der Zugangsröhre zur Ausstiegsluke.



Und schließlich Backbord neben dem Triebwerk.



Die Heckansicht mit lose aufgelegter Maschinensektion.

Nach langer Zeit geht es nun endlich auch mal wieder mit dem Falcon weiter. Der Sommer und die Sovereign haben mich lange davon abgehalten. Hinzu kommt, das ich mit dem Weathering so meine Probleme habe. Aber nun soll es wieder los gehen. Nachdem ich mir etwas Platz gemacht habe, sind nun zuerst die noch fehlenden Beschädigungen der farbigen Rumpfplatten drann. An der Unterseite sind das laut Plan (der Bemalungsplan von Fine Molds) allerdings nur zwei Platten.

Hier der Arbeitsplatz für die nächsten Wochen:



Großartig künstlerische Arbeiten habe ich heute aber noch nicht erledigt. Zunächst habe ich nur die Beschädigungen schwarz ausgemalt.









Dies war der (sehr leichte) Anfang. Schwieriger wird es dann beim nächsten mal.

Danach werden die Einschusslöcher etwas ausgefranst. Dazu verwende ich meine feinste Airbrush Düse bei ca. 0,5bar. Aus 3-4mm Entfernung zeichne ich noch einmal alle Ränder nach. Hier das Ergebniss:

Heute habe ich mich nach langer Zeit wieder der Unterseite zugewand. Die ersten Versuche sehen ja schon mal ganz gut aus. Zuerst habe ich die Maschinensektion am Heck mit etwas soot und oil stain eingerieben. Wie gehabt, stammen alle Farben aus den Tamiya weathering sets.



Weiter geht es mit den Landebeinen. Die Landebeine und die dazugehörigen Luken sind ordentlich verrostet. Also habe ich diese zuerst mit rust und danach noch einmal mit orange rust eingerieben.



Hier ein Landebein aus der Nähe. Die unterseite der Füße spare ich mir, da diese eh auf dem Boden stehen.



Die Unterseite im Überblick. Es sind noch einige Schattierungen hinzugekommen.



Weitere Schattierungen und etwas Rost auf der Unterseite verteilt.



Gleicher Stand, andere Perspektive.

Heute habe ich mich wieder dem Weathering gewidmet. Zuerst habe ich die komplette Unterseite mit mattem Klarlack überzogen um zu verhindern, das sich der bisherige Anstrich bei der weiteren Bearbeitung wieder ablöst. Wichtig ist dabei, hier einen anderen Lacktyp zu verwenden. Die bisherigen Farben von Tamiya sind ja alle Lösemittelbasiert. Daher habe ich Klarlack auf Wasserbasis verwendet um die Trennschicht aufzutragen. Für das folgende Weathering verwende ich Ölfarbe und geruchlose Verdünnung. Somit lösen sich diese Farben nicht gegenseitig an.

Bisher finde ich die Landestützen doch etwas zu kräftig verrostet. Ein Fehler war es auch, die Fläche mit den Tamiya Weathering Sets zu behandeln. Nach dem heutigen Weathering Schritt finde ich gerade diese Bereiche zu dreckig. Die feinen Strukturen, die heute hinzu kommen sollten, gehen da leider etwas unter. Es ist schon gut, das ich mit der Unterseite angefangen habe.

Für die Anleitung zum Weathering empfehle ich das Video von FichtenFoo auf Youtube:

Ich habe mal ein paar Fotos von der Unterseite geschossen, um die Weathering Fortschritte zu zeigen. Ich werde da wohl nicht mehr viel dran ändern. Nur einige Bereiche, welche noch recht hell sind, werde ich noch etwas nacharbeiten. Ich wollte von Anfang an eine eher dezente Farbgebung auf der Hülle realisieren. Trotz einiger Missgeschicke bin ich mit dem Ergebniss zufrieden.

Um die Unterseite nun endgültig fertig zu stellen, muss natürlich auch noch die Kanone montiert werden. Die erste Kanone war bereits in der ersten Lieferung dabei. Zusammengebaut habe ich sie erst jetzt. Ein Foto aller Einzelteile der Kanone:



Der Zusammenbau ist recht einfach. Gehalten wird das Ganze von drei Schrauben, welche in drei recht hässlichen Schraubenlöchern stecken.



Vor der Lackierung habe ich daher die drei Löcher zugespachtelt.



Jetzt kommt noch ein wenig weathering dazu und dann wird sie auf der Unterseite montiert.

Die Unterseite ist nun endgültig fertig. Im Folgenden habe ich einige Fotos zusammengestellt. Fotos zeigen leider nicht immer die ganze Wahrheit. Ich finde die Unterseite noch schöner als auf den Fotos. Aber seht selbst. Eine Anmerkung noch. Das Weahthering ist absichtlich eher dezent. Gefällt mir so einfach besser.

Ich liefere noch einmal ein Bild der unteren Kanone nach. Mit weathring versehen und noch nicht am Geschützturm montiert.



Die Unterseite ist komplett und nun geht es mit der Oberseite weiter. Zuerst habe ich alle noch verbleibenden Spritzlinge zusammengesucht und den Bauabschnitten zugeordnet. Einige Details hätten schon viel früher angebaut werden können.



Zwei kleine Teile kommen noch an die Seitenverkleidung, dort wo der Hauptschalter sitzt. Dann geht es mit der steuerbord Mandibel weiter.





Jetzt sind auch die Schraubenlöcher verdeckt, wo die Mandibel durch die zusätzlichen Schrauben verklemmt wurden.



Ähnlich sieht es an der backbord Mandibel aus. Und die Antenne habe ich auch aufgesteckt.



Am Heck kommen nicht so viele Kleinteile dazu. Die zwei folgenden Fotos zeigen die entsprechenden Bereiche.





Auch die Cockpit Röhre hat noch ein paar Teile abbekommen.



Die Antriebssektion ist vorläufig montiert. Ich habe die Kunststoffschrauben gegen Schrauben aus Edelstahl getauscht. Da habe ich noch einen ganzen Karton voll liegen. Dummerweise glänzen die recht heftig. Ausserdem gefallen mir die Löcher nicht. Ich suche noch nach einer schönen Abdeckung dafür. So zwei drei Ideen habe ich dazu schon...



Zuletzt noch ein paar Kleinteile am oberen Geschützturm. Einiges musste dank der Sichtöffnung für den Frachtraum wegfallen.



Und noch ein paar Fotos zur Gesamtansicht.

Die Warnlichter an der Unterseite sind ja schon seit langer Zeit fertig. Leider ist mir bei der Behandelung der Unterseite eine Abdeckung verloren gegangen. Damals habe ich die Abdeckungen selbst gefräst. Nun habe ich als Ersatz die Abdeckungen bei Shapeways fertigen lassen.



Auch an der Oberseite habe ich zuerst die Einschüsse schwarz ausgemalt. Dann ein wenig Ruß oder was das auch immer sein soll, an den Lüftern. Wie üblich sehen die Effekte auf den Bilder dezenter aus als in Wirklichkeit.

Wie bereits angedeutet, wollte ich ja die Edelstahlschrauben für die Heckabdeckung noch verschwinden lassen, mir dabei aber nicht die Möglichkeit verbauen, die Abdeckung doch noch einmal abnehmen zu können. Ich habe mir dazu ein paar Rohre entworfen, die in die Schrauben gesteckt werden. Diese Rohre bestehen je Seite aus insgesamt drei Teilen. So lassen sich diese noch etwas in der Länge variieren, um den Schraubenabstand exakt einstellen zu können.

Die Rohre wie sie von Shapeway kommen. Fast jedenfalls. Die beiden Teile sind bei Auslieferung noch verbunden.



Die Einzelteile aus denen nun die Komplettrohre zusammengesetzt werden.



Zusammengesetzt lassen sich die Rohre noch in der Länge einstellen.



Zwei Detailaufnahmen der aufgesetzen aber noch unlackierten Rohre. Die Schrauben sind wegen der Schräge an der Abdeckung noch erkennbar. Nach der endgültigen Montage werde ich auch die Schrauben noch lackieren. Dann fallen diese hoffentlich nicht mehr auf, lassen sich aber trotzdem noch lösen.

Die letzten Tage habe ich an der Fertigstellung der Programmierung gearbeitet. Die Dejarik- Sequenz ist nun endlich fertig. Ich bin ein wenig vom Original abgewichen, um eine bessere Optik zu erreichen. Leider gibt es zwischen einzelnen Lichleiten ein Übersprechen. Für die Ansteuerung nur einer Lampe musste ich auf Lichtleiter zurückgreifen, bei denen das Übersprechen sehr gering ist. Das Ergebniss ist überzeugend. Später wird es ein Video davon geben. Eventuell erst, wenn der Falcon komplett fertiggestellt ist. Dann auch mit allen anderen Lichteffekten.

Beim Letzten Test sind dann die Relais für die Rampe ausgefallen. Auch hier sind die Kontakte zusammengeklebt und haben die Rampe durch die Endschalter nicht abgeschaltet. Die Folge war eine Beschädigung der Rampe. Motor und Zahnstange haben das Ganze aber unbeschadet überstanden. Um die Relais auszutauschen, muss aber die Elektronik komplett ausgebaut werden. Dazu habe ich einige Streben der Heckpartie ausgechnitten.

Trotzdem ist die Gesamtstabilität immer noch sehr gut. Im ModelSpace Forum gab es ja schon Bedenken wegen der Stabilität im allgemeinen. Auch sollen angeblich die Geschütztürme mit dem Verbindungstunnel maßgeblich zur Stabilität beitragen. Ich kann das für meinen Falcon so nicht bestätigen, da dieser trotz der verwendetetn Paragrafix Geschütztürme, keinerlei Stabilität eingebüßt hat. Ist auch aus meine Sicht nicht anders zu erwarten, da die Oberseite ja auch durch den Innenraum gestützt wird. Und das sogar halb um den Geschützturm herum. Aber selbst ohne den Innenraum wird die Oberschale ja noch durch vier Metallstreben gestützt.



Die mittleren Hydraulikstempel wurden beschädigt. Einer ist auseinandergefallen, der andere wurde von der Rampe abgerissen. Inzwischen sind alle Beschädigungen behoben und die Relais ausgetauscht. Alles läuft wieder einwandfrei.



Nachdem nun die Elektronik in ihrer finalen Version einwandfrei läuft, war es Zeit, den Falcon (hoffentlich) endgültig zu verschießen. Ich habe nun auch die Einschusslöcher, wie auf der Unterseite auch, nachbehandelt und etwas ausgefranst. Danach kam noch eine Schicht Klarlack auf die ganze Oberseite. Nun ist das gute Stück bereit für das Weathering der Oberseite. An der Hecksektion sieht man nun auch die von mir entworfenen Rohre, welche die sechs Schrauben nun wunderbar verdecken.



Zum Abschluss noch ein Foto der aktuellen Oberseite. Ich hoffe die freien Tage nutzen zu können, um das Wearhering ordentlich vorran zu treiben.

Edit:
Ich habe noch ein Foto hinzugefügt. Auf diesem Foto ist die Oberseite nach den ersten zwei Bearbeitungsschritten zu sehen. Die Unterschiede sind natürlich sehr dezent. Aber im Vergleich zur Kommunikationsschüssel, welche noch den Urzustand hat, kann man doch Unterschiede erkennen. Das ganze Modell sieht dadurch schon sehr stimmig aus. Ein gutes Beispiel dafür, wie auch kleine dezente Details zum Gesamteindruck beitragen. Zur Zeit arbeite ich noch an der Seitenverkleidung. Die Farbverläufe lassen sich dort nicht so schön darstellen, aber dennoch müssen auch diese Bereiche bearbeitet werden, damit sie weiterhin zum Rest des Schiffes passen.

Und noch einmal zwei Detailaufnahmen des selben Bereichs vor und nach der Bearbeitung.

Das Weathering schreitet vorran. Ich habe mich nicht komplett an die Videos gehalten. Einige Dinge wollte ich lieber weglassen. Andere etwas hervorheben. Auf der Oberseite sind nun einige Schattierungen und die Verläufe durch Schwerkraft und Regen hinzugekommen.